Denken und Herrschen ID 394

Antike Porträts aus der Abguss-Sammlung des Instituts

Im Rahmen eines Lehrprojekts veranstaltete eine Gruppe von Studierenden unter der Leitung von PD Dr. Klaus Junker im Wintersemester 2010/11 eine Ausstellung mit etwa 25 Exponaten aus der Abguss-Sammlung des Instituts. Die Werke umspannen einen Zeitraum vom mittleren 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen 3. Jahrhundert n. Chr. Aus dieser Zeit gibt es eine große Zahl von Porträts, die große Denker oder „Herrscherpersonen” - vom demokratischen Politiker über hellenistische Könige bis zu den römischen Kaisern - darstellen. Zur ersten Gruppe gehören Dichter, Philosophen und Redner wie etwa Sokrates, Euripides und Cicero. Stücke der zweiten Gruppe zeigen Alexander den Großen, Nero, Hadrian und etliche andere Kaiser. Einige Personen vereinigen beide Qualifikationen in sich wie Caesar oder Marc Aurel.

Bei der Konzeption ließen sich die Ausstellungsmacher - Studierende der Klassischen Archäologie vom 2. bis 5. Semester - von zwei Überlegungen leiten: Im Philosophicum, dem Universitätsgebäude zahlreicher geisteswissenschaftlicher Disziplinen, sollten Personen zu sehen sein, deren Texte noch heute gelesen und analysiert werden. Im Foyer des Präsidialbereichs wurde dagegen eine Serie von Führungsgestalten gezeigt. Die Ausstellung visualisiert damit auch die von Platon formulierte Maxime, wonach Philosophen Leitungsfunktionen haben und alle politischen Führer Philosophen sein sollten. Zu den Aufgaben der Studierenden gehörte neben der wissenschaftlichen Vorbereitung, als deren bleibender Ertrag eine Serie von Führungsblättern entstand (siehe unten), auch großes Engagement bei der praktischen Durchführung, z.B. beim Entwurf eines Plakats und bei der Aufstellung der Stücke im Präsidialbereich.

Alexander

Antoninus Pius

Augustus

Caesar

Caracalla

Chrysipp

Cicero

Claudius

Kaiser Hadrian

Marc Aurel

Nero

Perikles

Sokrates

Titus

Vespasian