Versorgungsnetzwerke römerzeitlicher Städte

Projektleitung: Dr. Anne Sieverling

 

Die Versorgung antiker Städte basierte im Wesentlichen auf der Herstellung handwerklicher Produkte, den Erträgen der Vieh- und Landwirtschaft und dem Handel mit diesen Erzeugnissen sowie weiteren importierten Waren. Die Ausprägung dieser Wirtschaftssektoren, ihre Interoperabilität und das erzeugte und veräußerte Warenspektrum sind dabei abhängig von den lokalen Gegebenheiten, aus denen sich jeweils eigene Versorgungsnetzwerke entwickelten.

In dem Habilitationsprojekt Versorgungsnetzwerke römerzeitlicher Städte werden im Gegensatz zu der sonst üblichen Konzentration auf Teilaspekte der urbanen Wirtschaftssysteme, wie auf bestimmte Fundgattungen oder Branchen, ein Fokus auf die Konnektivitäten, den Austausch und die Abhängigkeiten der Werkstätten, Berufsgruppen und Wirtschaftssektoren gelegt, um die Versorgungsnetzwerke ausgewählter Städte zu erschließen, von denen Ephesos den Ausgangspunkt bildet.

Im Rahmen des Forschungsprojekts würde im Oktober 2022 ein internationaler Workshop organisiert, um sich mit den in Pergamon, Milet und Ephesos arbeitenden KollegInnen auszutauschen und die ersten Ergebnisse der Habilitation zur Diskussion zu stellen:

Zum Workshop zu Versorgungsnetzwerken römischer Städte

 

Vorträge und Publikationen

Retail and Food Supply in Ephesos, in: L. Dietrich – M. Ergun – J. Fildhuth – A. Garlik – S. Lehnig – A. E. Reuter (Hrsg.), Food in Anatolia and its Neighbouring Regions. Fifth Scientific Network of the German Archaeological Institute Department Istanbul, Byzas ## (im Druck).

Verzollte Fischspezialitäten, streikende Bäcker und heiliger Wein. Untersuchungen zur Versorgung der kaiserzeitlichen Metropole Ephesos, am Institut für Klassische Archäologie und Kulturanthropologie der Universität Bonn, 20. Januar 2022

Herstellungs- und Austauschmechanismen des römerzeitlichen Ephesos, 16. November 2022, Deutsches Archäologisches Institut Athen

Synergasies in Ephesos. Sphere of Influence of the Collegia and Associated Institutions, 15. November 2023 Deutsches Archäologisches Institut Madrid