Diversität und Konformität in den Kultstätten römischer Kolonien republikanischer Zeit

Laufzeit 2024–2027; gefördert durch die DFG

Projektleitung: PD Dr. Marion Bolder-Boos

Anhand einer Untersuchung der Kultstätten in den römischen Kolonien wird die sakrale Landschaft der von den Römern in republikanischer Zeit kolonisierten Gebiete dechiffriert und detailliert analysiert, um zu ergründen, welche öffentlichen Kulte und Heiligtümer in römischen Kolonien anzutreffen waren, welchem Kontext sie entstammten und ob sich bestimmte Handlungsmuster für die Einrichtung und Nutzung von Kultstätten öffentlichen Charakters in den Kolonien in der Zeit vom ersten Ausgreifen der Römer nach Mittelitalien im 5. Jh. v. Chr. bis zur vollständigen Unterwerfung der Apenninhalbinsel im 2. Jh. v. Chr. erkennen lassen. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf das Verhältnis zwischen den von Rom entsandten Kolonisten und dem jeweiligen indigenen Umfeld der Kolonien.